Welche Aussagekraft messen Sie einem Arbeitszeugnis im Rekrutierungsprozess bei? Ich persönlich keine große.
Die einzigen Dinge in einem Arbeitszeugnis die ich wirklich interessant finde, sind:
a) Der angegebene Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses
b) Genaue Angabe und Beschreibung der ausgeführten Aufgaben
c) Dauer des Arbeitsverhältnisses
Bei allen drei Punkten kann man die wichtigen Aussagen bspw. zum Thema „Wechselhintergrund“ eines Kandidaten gegenprüfen. Mehr ist für mich in einem Arbeitszeugnis nicht drin.
Die „Qualität“ ist von Arbeitgeber zu Arbeitgeber unterschiedlich. Aus Ressourcengründen ist hin und wieder der Umfang eher gering oder das Zeugnis an sich wirklich ein „Einheitsbrei“, bei dem nur der Name geändert wurde. Nicht selten schreibt dann der Arbeitnehmer sein Zeugnis auch selbst vor und lässt es sich dann nur gegenzeichnen. Das hilft dann keinem weiter.