Mein Selbstoptimierungswahn

14. Februar 2024
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14. Februar 2024 Christian Bräuer

Mein Selbstoptimierungswahn

Man wird heutzutage erschlagen von Angeboten, Infos, Büchern, Programmen oder Seminaren zu den unterschiedlichsten Themen, wie man sich selbst optimieren kann. Ich selbst komme damit nicht mehr klar.

Als ein Mensch, der sich gerne für neue Sachen interessiert und für den lebenslanges Lernen selbstverständlich ist, war und bin ich Themen zur Selbstoptimierung nicht abgeneigt. Teilweise sogar eher sehr zu getan.

Denn, wenn ich mich selbst als Person optimiere, so hat das auch positiven Einfluss auf meine Rolle als Vater und Unternehmer. So habe ich immer gedacht.

Es gibt aber auch die andere Seite der Medaille. Jedenfalls bei mir.
Denn bei dem ganzen Wust an Ansätzen, Strategien und Möglichkeiten, tappe ich immer wieder in die Falle, dass ich alles auf einmal machen möchte – und das möglichst schnell. Und warum auch nicht? Verspricht es doch immer ein besseres Ich.

Bei mir stellt sich aber mittlerweile als Begleiterscheinung, bei zu hoher Dosierung meines Selbstoptimierungsgedankens, mein Körper gegen mich. Mein Magen und Zwerchfell fühlen sich komplett verdreht an mit einhergehendem Unwohlsein. Stress und Erschöpfung sind die Folge. Ein klassisches Warnsignal, dass hier irgendetwas in die komplett falsche Richtung läuft.

Es braucht immer ein bis zwei Tage, bis sich der Alarm wieder abstellt.
Und das geschieht erst, wenn ich einen Schritt zurück gehe und schaue, was ich da wieder mache.

𝐃𝐚𝐡𝐞𝐫 𝐦𝐞𝐢𝐧 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐩𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐚𝐧 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐬𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭:
Ich will mich nicht mehr treiben lassen, von all den vielversprechenden Themen zur Selbstoptimierung und vor allem, will ich nicht mehr alles gleichzeitig tun.

Ja, ich glaube weiterhin an den Ansatz „jeden Tag eine bessere Version von sich selbst zu sein als am Vortag“. Aber nicht mehr um jeden Preis. Alles hat seine Zeit.

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Christian Bräuer

Geschäftsführer

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